Nationale Projekte des Städtebaus

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Berlin Flussbad Berlin

Eine Visualisierung der von Steinmauern eingefassten Spree und darin schwimmenden Menschen. Eine antike Statue ragt aus dem Wasser.
Land
Berlin
Stadt-/Gemeindetyp
Großstadt
Einwohnerzahl
3.669.491
Projektlaufzeit
2014–2019
Projektkosten
4.000.000 €
Bundesmittel
2.600.000 €
Kommunale Mittel
724.000 €
Weitere Mittel
1.400.000 €

Der Spreekanal im historischen Zentrum Berlins soll auf Basis eines breiten bürgerschaftlichen Engagements eine neue städtebauliche Funktion erhalten und zu einem einzigartigen Flussbad mit hohem ökologischen Anspruch werden.

Das "Flussbad Berlin" ist ein dreiteilig angelegtes Stadtentwicklungsprojekt entlang des Spreekanals in der Stadtmitte von Berlin: Im unteren Bereich soll sich dieser Seitenkanal der Spree im historischen Zentrum auf 750 Metern in eines der größten frei zugänglichen Schwimmbäder verwandeln. Zur natürlichen Reinigung des Flusswassers sind eine Biotoplandschaft im oberen Bereich des insgesamt 1,6 Kilometer langen Wasserlaufs und ein Schilfbecken im mittleren Bereich vorgesehen. Es entstehen neue Stadträume und ein grünes Band durch den historischen Kern der Stadt Berlin. Die bereits 1998 entwickelte Idee eines Flussbades ist mittlerweile als Bürgerinitiative in der Berliner Stadtgesellschaft angekommen.

Der Bund förderte Maßnahmen zur Weiterentwicklung des städtebaulichen Konzepts unter Berücksichtigung der besonderen Rahmenbedingungen, die unter anderem durch den UNESCO-Welterbestatus der Museumsinsel bestehen. Darüber hinaus wurden Grundlagen für die technische Realisierbarkeit, beispielsweise durch die Errichtung eines Versuchsfilters im Kanal, als wesentliche Voraussetzung für eine zukünftige Umsetzung erarbeitet. Alle Schritte erfolgten unter Einbeziehung einer breiten Öffentlichkeit, wodurch die gegenwärtige zivilgesellschaftliche Trägerschaft und die Prinzipien einer partizipativen Arbeitsweise bei der Planung und baulichen Umsetzung gestärkt wurden.

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