Nationale Projekte des Städtebaus

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Gelsenkirchen Energielabor Ruhr

Auf einer Verkehrsfläche im Vordergrund befindet sich eine Ladestation für Autos und Fahrräder sowie ein Weg aus Solarzellen. Im Hintergrund steht ein einstöckiges saniertes Backsteingebäude.
Land
Nordrhein-Westfalen
Stadt-/Gemeindetyp
Großstadt
Einwohnerzahl
259.645
Projektlaufzeit
2014–2018
Projektkosten
4.572.000 €
Bundesmittel
4.000.000 €
Kommunale Mittel
457.000 €
Weitere Mittel
115.000 €

Die denkmalgeschützte Gartenstadtsiedlung der Zeche Westerholt wurde in ihrem städtebaulichen und sozioökonomischen Zusammenhang als "Energielabor Ruhr" ressourcen- und energieeffizient aufgewertet.

Das Gesamtprojekt "Energielabor Ruhr" basiert auf einem Kooperationsnetzwerk der Städte Gelsenkirchen und Herten zusammen mit Wirtschaft, Wissenschaft und Bürgerschaft. Das Netzwerk verfolgt das Ziel, die stark vom Strukturwandel betroffene, denkmalgeschützte Gartenstadt im Norden von Gelsenkirchen und Herten nachhaltig zu entwickeln. Der stadtübergreifende Siedlungsraum ist geprägt durch eine 30 Hektar große Bergwerksfläche, eine ehemalige Kokereifläche und eine brach liegende Zechenbahnstrecke.

Im Bundesprogramm wurden Impulsmaßnahmen gefördert, beispielsweise die Nahwärmeversorgung von Wohngebäuden durch ein Grubengas-Blockheizkraftwerk sowie die energetische Sanierung der Zechenhäuser durch ihre Eigentümerinnen und Eigentümer. Mit dem Bau der "Allee des Wandels" ist eine landschaftsarchitektonische Aufwertung zentraler Grünflächen verbunden – ein Beispiel dafür, welche Möglichkeiten eine ressourcen- und energieeffiziente Stadtentwicklung bieten kann.

Das Gesamtprojekt wurde durch einen breit angelegten Entwicklungs- und Beteiligungsprozess realisiert, in den verschiedene Akteure einbezogen wurden. So sind wesentliche konzeptionelle Grundlagen entstanden, aus denen Handlungsfelder und Maßnahmen abgeleitet und mithilfe des Bundesprogramms umgesetzt werden konnten.

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