Nationale Projekte des Städtebaus

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Goslar Historische Befestigungs- und Wallanlagen

Ein asphaltierter Weg führt an einer Wallanlage entlang. Rechter Hand, hinter einigen Bäumen steht ein Rundturm, davor befindet sich eine Werbetafel.
Land
Niedersachsen
Stadt-/Gemeindetyp
Mittelstadt
Einwohnerzahl
50.554
Projektlaufzeit
2014–2018
Projektkosten
1.204.017 €
Bundesmittel
1.000.000 €
Kommunale Mittel
204.017 €

Ein Teil der historischen Wallanlagen der Welterbestadt Goslar wurde saniert und mit den vorhandenen geschichtlichen Zeugnissen der mittelalterlichen Stadtbefestigung zu einem Naherholungsgebiet für Bürgerinnen und Bürger sowie Touristinnen und Touristen entwickelt.

Die Wallanlagen von Goslar sind wesentlicher Bestandteil des UNESCO-Welterbes "Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft" und damit ein Denkmal von nationaler und internationaler Bedeutung. Die bestehenden Teile der Stadtbefestigung mit Stadttoren, Zwingern und vier Kilometern Stadt- und Feldmauern wurden bereits im 19. Jahrhundert von der preußischen Denkmalpflege als herausragendes Baudenkmal erkannt und inventarisiert.

Mithilfe des Bundesprogramms wurde im Rahmen eines landschaftsarchitektonischen Planungswettbewerbs ein Konzept für die Sanierung der erhaltenen Stadt- und Feldmauern erstellt. Erste Maßnahmen setzte die Stadt Goslar an einem Teilstück der Wallanlagen – im Bereich des sogenannten Judenteichs – modellhaft um. Darüber hinaus realisierte sie erste Sanierungsarbeiten von Teilen der vorgelagerten Feldmauer und entwickelte ein Besucherleitsystem für den südlichen Teil der Wallanlagen.

Durch das Projekt konnten weitere Forschungserkenntnisse zur Sanierung historischer Stadtmauern geschaffen und in die bauliche Umsetzung einbezogen sowie der fachliche Wissensaustausch in Form von Fachkolloquien und einer Publikation gefördert werden.

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