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Freie Hansestadt Bremen Leben mit der Weser – innovativer Hochwasserschutz im historischen Stadt- und Hafengebiet

Der Blick folgt zwei auseinanderlaufenden Holzstegen auf einem Sandstrand. Zwei Personen laufen den rechten Steg entlang, auf eine Wasserfläche im Hintergrund zu. Dahinter stehen mehrere Industriegebäude. Der Himmel ist tiefblau und von einigen Wolken dur
Land
Bremen
Stadt-/Gemeindetyp
Großstadt
Einwohnerzahl
567.559
Projektlaufzeit
2015–2019
Projektkosten
3.670.000 €
Bundesmittel
3.300.000 €
Kommunale Mittel
370.000 €
Weitere Mittel
5.577.000 €

Die Hansestadt Bremen begreift Hochwasserschutz nicht nur als wasserbauliche und technische Maßnahme, sondern auch als Anlass für eine freiräumliche und städtebauliche Aufwertung des Weserufers. Der historische Kontext wird dabei besonders berücksichtigt.

Die Weser ist Standort der Häfen sowie Grundlage der Handels- und Wirtschaftstradition und prägt die Identität der Hansestadt. Mit über vier Metern verzeichnet die Weser im Bereich der Bremer Altstadt den höchsten Tidenhub in der norddeutschen Bucht.

Aktuell sind in den historischen Stadt- und Hafengebieten Bremens zwei zentrale Bereiche nicht mehr langfristig gegen Hochwasser geschützt: So müssen am linken Weserufer in der Neustadt – der "Stadtstrecke" – und am rechten Ufer am sogenannten Wendebecken in der Überseestadt – dem "Waller Sand" – die Deichanlagen ausgebaut und neu gestaltet werden. Die notwendigen Umbauten eröffnen Möglichkeiten, die Weserufer an diesen Stellen als attraktive Freiräume neu zu gestalten.

Die Mittel des Bundesprogramms wurden im Bereich "Waller Sand" für die bauliche Umsetzung eines Entwurfs eingesetzt, der die Neugestaltung des Uferbereichs am Wendebecken des Überseehafens als Strandpark vorsieht. Der Entwurf ist aus einem landschaftsarchitektonischen Wettbewerb hervorgegangen. Im Teilprojekt "Stadtstrecke" wurden ein Planungswettbewerb und die Prozessbegleitung unter aktiver Einbeziehung der Stadtgesellschaft als Grundlage für die langfristige Umsetzung genutzt. Das Projekt ist Teil einer Gesamtmaßnahme mit Projektkosten von 9.247.000 €. Es dient als Beispiel dafür, wie eine notwendige Anpassung von Infrastruktur mit baukulturellen Belangen verknüpft werden kann.

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