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Regensburg Neubau einer Synagoge mit Integration des alten Gemeindehauses

Im Innenhof eines modernen Gebäudes mit hohen Fenstern hängt eine runde Skulptur, bestehend aus drei Zeilen Schreibschrift.
Land
Bayern
Stadt-/Gemeindetyp
Großstadt
Einwohnerzahl
153.094
Projektlaufzeit
2015–2018
Projektkosten
6.690.000 €
Bundesmittel
3.300.000 €
Kommunale Mittel
1.700.000 €
Weitere Mittel
1.690.000 €

Der markante Neubau symbolisiert die jüdische Geschichte der Stadt und setzt einen besonderen architektonischen Akzent in der Regensburger Altstadt.

Die jüdische Gemeinde in Regensburg ist eine der ältesten Deutschlands und untrennbar mit der Geschichte der Stadt verbunden. Von ihr gingen zahlreiche Impulse aus, die die Regensburger Stadtgesellschaft prägten und bereicherten. Daneben ereigneten sich jedoch wiederholt auch Ächtungen und Vertreibungen von Angehörigen der Glaubensgemeinschaft sowie Zerstörungen von Synagogen in Regensburg.

Seit 1994 verzeichnet die jüdische Gemeinde wieder einen starken Zulauf. Die Räumlichkeiten ihres Gemeindezentrums mussten deshalb erweitert werden.

Neben der stadtgeschichtlichen und -kulturellen Bedeutung jüdischen Lebens stellt auch die Lage des jüdischen Gemeindezentrums in der Regensburger Altstadt höchste Anforderungen an die Qualität der Planung. Deshalb ging dem Projekt ein Planungswettbewerb voraus, für den sich private Spenderinnen und Spender engagiert haben. Der Siegerentwurf schafft es, einen zeitgemäßen architektonischen Ausdruck mit dem UNESCO-Welterbe der Regensburger Altstadt zu verknüpfen. Das Konzept sieht vor, den Neubau an der Straße mit dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude zu verbinden. Bereits während der baulichen Realisierung wurde auf Grundlage eines Kommunikationskonzeptes über das Bauvorhaben informiert, um jüdisches Leben als Teil der Regensburger Stadtgesellschaft sichtbar zu machen. Das Bauvorhaben erhielt neben mehreren Preisen auch eine Auszeichnung im Rahmen des Deutschen Ingenieurbaupreises 2020.

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