Nationale Projekte des Städtebaus

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Quedlinburg Quedlinburger Schlossberg – Sanierung Residenzbau, Westflügel

Ein großes Backsteingebäude ist teilweise im Gerüst. Davor stehen ein Bauwagen und Baumaterialien.
Land
Sachsen-Anhalt
Stadt-/Gemeindetyp
Mittelstadt
Einwohnerzahl
23.798
Projektlaufzeit
2016–2021
Projektkosten
2.489.090 €
Bundesmittel
1.700.000 €
Kommunale Mittel
789.090 €

Mit der Sicherung und Gestaltung des Nordhanges am Schlossberg und der Sanierung des substanzgefährdeten Residenzbaus in Quedlinburg wird die Präsentation der UNESCO-Welterbestätte langfristig verbessert und als touristisches Ziel gestärkt.

Das Ensemble aus Schlossberg und Stiftskirche in Quedlinburg ist einer der wichtigsten authentischen Orte der mittelalterlichen Geschichte. Der Schlossberg mit seinem Renaissanceschloss und der romanischen Stiftskirche prägt die UNESCO-Welterbestadt Quedlinburg.

Im Rahmen des Bundesprogramms wurde in einem ersten Förderabschnitt der Hang an der Nordseite des Schlossberges gesichert. Die Gartenanlagen am Nordhang wurden auf Grundlage eines übergeordneten Konzepts neu gestaltet und an Bürgerinnen und Bürger verpachtet. Eine neue Beleuchtung sorgt dafür, dass das Ensemble nun auch nachts besser in Szene gesetzt wird. Die Umsetzung der Maßnahmen wurde durch eine breite Bürgerinformation und -kommunikation begleitet, aus der ein Kinderbuch über die Sanierung des Schlossberges entstanden ist. Im Sommer 2017 wurden die fertiggestellten Bereiche zur Nutzung übergeben.

Neben der Stiftskirche ist insbesondere der Residenzbau ein prägendes Element des Schlossbergs. Derzeit sind aufgrund von Baugrundproblemen, unzureichendem Brandschutz und Schädlingsbefall einzelne Bereiche des Residenzbaus für den Besuchsverkehr gesperrt. Ziel des Projektes ist neben der Substanzsicherung und denkmalgerechten Sanierung auch eine Neuorientierung der musealen und touristischen Nutzung zur nachhaltigen Steigerung der Attraktivität.

In zwei weiteren Förderperioden wurden mithilfe der Bundesmittel zwei der Ost- und Westflügel des Residenzbaus mit Dächern, Decken, Fassaden, Fenstern und Türen saniert. Die dabei angewendete Sanierungstechnik und der behutsame Umgang mit der Bausubstanz sowie die weitgehende Wiederverwendung historischer Baustoffe sind vorbildgebend für die Sanierung vergleichbarer Objekte ähnlicher Bauart.

Nach Abschluss des Projektes werden attraktive Ausstellungsräume für die reichhaltigen Sammlungen des Museums an authentischem Ort zur Verfügung stehen.

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