Castrop-Rauxel Sprung über die Emscher

- Land
- Nordrhein-Westfalen
- Stadt-/Gemeindetyp
- Mittelstadt
- Einwohnerzahl
- 73.343
- Projektlaufzeit
- Seit 2017
- Projektkosten
- 11.367.000 €
- Bundesmittel
- 8.000.000 €
- Kommunale Mittel
- 3.367.000 €
Am Wasserstraßenkreuz Emscher und Rhein-Herne-Kanal entsteht mit dem Bau einer neuen Brücke eine weit über die Region hinaus wahrnehmbare Landmarke und damit ein prägnantes Zeichen für den Abschluss des Emscherumbaus.
Der ökologische Umbau des Emschersystems war eines der Hauptprojekte der Internationalen Bauausstellung Emscher Park von 1989 bis 1999 im Ruhrgebiet. Der Umbau begann im Jahr 1992. Als deutlich sichtbares Zeichen und gleichsam als Schlussstein soll an der Kreuzung von Rhein-Herne-Kanal, Emscher und dem Abwasserkanal Emscher ein attraktives Brückenbauwerk entstehen.
Der Bund fördert einen interdisziplinären Planungswettbewerb sowie die anschließende Umsetzung des Vorhabens. Der Brückenschlag soll als neue Fuß- und Radwegeverbindung den stärker werden- den Freizeitverkehr an diesem in Westdeutschland einmaligen Wasserkreuz aufnehmen. Neben dem Brückenneubau ist ein gläserner Besucherschacht vorgesehen, der durch Licht, Klang und farbliche Gestaltung die unterirdische Infrastruktur des neuen Abwasserkanals sichtbar und erlebbar macht. Am angrenzenden "Platz der Schichten", der als touristischer Orientierungs- und Informationspunkt dient, werden die Besucherinnen und Besucher auf spielerische Weise an die Themen Wasser und Abwasser herangeführt.
Die Brücke wird eine Vielzahl von Projekten in der Emscherregion vernetzen und eine positive Wirkung auf die umliegenden Quartiere sowie die gesamte Region entfalten. Mit diesem Hauptprojekt eines gemeinsamen integrierten Handlungskonzepts von Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herten und Herne soll das Wasserkreuz zu einem einzigartigen Ort von nationaler Wahrnehmbarkeit entwickelt werden.