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Hannover Revitalisierung des Ihme-Zentrums

Blick auf eine Fußgängerbrücke, dessen Betongeländer überzogen mit bunten Graffitis ist. Hinter der Brücke ist eine Großwohnsiedlung in Plattenbauweise zu sehen.
Land
Niedersachsen
Stadt-/Gemeindetyp
Großstadt
Einwohnerzahl
536.925
Projektlaufzeit
2017–2021
Projektkosten
3.000.000 €
Bundesmittel
2.000.000 €
Kommunale Mittel
1.000.000 €

Durch eine verbesserte Anbindung und die Revitalisierung der Basisgeschosse des Ihme-Zentrums wird die Barrierewirkung des großen Baukörpers zwischen Linden und Ihme-Fluss gemindert und es entstehen Räume für gemeinschaftliche Nutzungen.

Das Ihme-Zentrum ist wahrscheinlich Deutschlands markantester Gebäudekomplex, der in den 1970er-Jahren nach dem Leitbild "Urbanität durch Dichte" im zentrumsnahen Stadtteil Linden errichtet wurde. Die Geschäfte im zweigeschossigen Sockelbereich des Ihme-Zentrums liegen seit fast einer Dekade brach und beeinträchtigen das Gesamtensemble sowie das Umfeld. Die Wohnungen – überwiegend im Einzeleigentum – sind dagegen sehr beliebt. Mieter der Büroflächen sind die Kommune und die Stadtwerke.

Im Zuge der Revitalisierung der Sockelgeschosse durch einen privaten Investor soll auch die städtebauliche Situation verbessert werden. Ziel der Transformation ist es, das Ihme-Zentrum besser in sein Umfeld einzubetten, indem vor allem die Fuß- und Radwege durch das Ihme-Zentrum hindurch attraktiv und sicher gestaltet und besser an das umliegende Wegenetz angebunden werden. Neben konzeptionellen Leistungen und der Durchführung eines Planungswettbewerbs werden mit Mitteln des Bundesprogramms die Realisierung der Wege und deren Anbindung sowie die Schaffung eines nichtkommerziellen Raumes für stadtteilbezogene Nutzungen gefördert. Das Ihme-Zentrum soll damit zu einem Pilotprojekt für eine zukunftsfähige Transformation der hybriden "Stadt in der Stadt"-Komplexe werden.

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