Nationale Projekte des Städtebaus

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Havixbeck Droste-Kulturzentrum als Zukunftsort Literatur

Im Vordergrund befinden sich zwei herbstliche Bäume, die bereits einen Großteil ihres roten Laubes abgeworfen haben. Dahinter stehen rote Backsteingebäude mit Ziegeldach.
Land
Nordrhein-Westfalen
Stadt-/Gemeindetyp
Kleinstadt
Einwohnerzahl
11.943
Projektlaufzeit
Seit 2017
Projektkosten
7.000.000 €
Bundesmittel
4.600.000 €
Kommunale Mittel
690.000 €
Weitere Mittel
1.710.000 €

Die Burg Hülshoff wird zu einem Veranstaltungs-, Lern-, Denk- und Kommunikationszentrum, zu einem Center for Literature umgebaut. Das Zentrum soll die Aktivitäten zur Dichterin Annette von Droste-Hülshoff im Besonderen und zur Literatur im Allgemeinen zusammenführen.

Die Burg Hülshoff und das Haus Rüschhaus sind authentisch erhaltene Wohnsitze der Autorin Annette von Droste-Hülshoff am Rande von Münster. Seit 2012 sind sie im Besitz der Droste-Stiftung, um sie auszubauen und dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die einzigartige Konstellation birgt national bedeutendes Potenzial: eine erstrangige Schriftstellerin der deutschen Literatur, deren Leben und Werk bislang an keinem Ort umfassend präsentiert wird, sowie Baudenkmäler mit literatur- und baugeschichtlicher Bedeutung.

Mithilfe des Bundesprogramms sollen räumliche und gestalterische Lösungen entwickelt werden, die den historischen Ort durch den sensiblen Umbau im Bestand als auch durch eine punktuell ergänzende Bebauung neu inszenieren. Hierzu wurde 2018 ein architektonischer Planungswettbewerb durchgeführt. Einzelne Projektbausteine sollen anschließend innerhalb des Bewilligungszeitraums umgesetzt werden. So soll unter anderem die Vorburg zu einer Veranstaltungs-, Ausstellungs- und Begegnungsstätte ausgebaut werden. Ebenso soll die Droste-Forschungsstelle in erweiterter Form als Droste-Institut auf dem Gelände Einzug halten.

Neben der langfristigen Sicherung eines national bedeutsamen Baudenkmals leistet das Projekt auch einen Beitrag zur Stärkung ländlicher Räume. Es wird unterstützt durch das Land Nordrhein-Westfalen, die Regionale 2016, Universitäten und den interkommunalen Verbund der Nachbarkreise.

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