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Probstzella Itting-Garagen

Ein beiges, langes, dreistöckiges Gebäude aus der Vogelperspektive. Umrandet ist es von zwei z.T. maroden Straßen und anderen Gebäuden.
Land
Thüringen
Stadt-/Gemeindetyp
Landgemeinde
Einwohnerzahl
2.851
Projektlaufzeit
2017–2021
Projektkosten
541.000 €
Bundesmittel
414.000 €
Kommunale Mittel
120.000 €
Weitere Mittel
7.000 €

Anlässlich des Bauhaus-Jubiläums versetzt die Gemeinde Probstzella die Itting-Garagen wieder in ihren bauhistorischen Zustand von 1934. Damit werden der architektonisch-städtebauliche Zusammenhang zum "Haus des Volkes" wiederhergestellt und die städtebauliche Relevanz des Gebäudes am Ortseingang betont.

Die Itting-Garagen sind Teil des vom Bauhaus-Meister Alfred Arndt im Auftrag des Unternehmers Franz Itting 1927/28 errichteten Ensembles "Haus des Volkes" in Probstzella. Die Itting-Garagen stellen mit einer Kombination aus Garagen, Werkstätten und Wohnungen einen zur damaligen Zeit besonders modernen und innovativen Bautypus dar. Das Baudenkmal ist eines der wenigen realisierten Projekte der Bauhaus-Architektur in Thüringen. Als einer der Ersten setzte Arndt seinerzeit die Gestaltungsprinzipien des Bauhauses in der Region um und sorgte somit für einen Kontrast in der Architekturlandschaft.

Mithilfe des Bundesprogramms wird der ursprüngliche Gesamteindruck des Ensembles wiederhergestellt. Die Gemeinde Probstzella realisiert Maßnahmen zur Wiederherstellung des bauzeitlichen Erscheinungsbildes der Garagen und zur Weiterführung ihrer bestehenden Nutzung. Auch spätere Zeitschichten des erweiterten und umgenutzten Gebäudes werden berücksichtigt. So wird der an die Südostfassade grenzende Anbau aus der DDR-Zeit als historisches Zeugnis saniert und somit die Funktion der Garagen als Teil des DDR-Grenzbahnhofes zum Ausdruck gebracht. Die denkmalpflegerischen Zielstellungen für das Gebäude wurden aus einer Bestandsanalyse zu Baualter, Schäden und Nutzung abgeleitet.

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