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Berlin Revitalisierung des Wiesenburg-Areals

Außenansicht einer alten Gebäudefassade. Der Backstein ist stellenweise eingestürzt und an vielen Stellen von Vegetation überwachsen. Durch die fensterlosen Öffnungen in der Mauer sieht man ins helle Innere des Gebäudes.
Land
Berlin
Stadt-/Gemeindetyp
Großstadt
Einwohnerzahl
3.669.491
Projektlaufzeit
Seit 2019
Projektkosten
12.463.870 €
Bundesmittel
2.866.667 €
Kommunale Mittel
4.597.203 €
Weitere Mittel
5.000.000 €

Bei dem Wiesenburg-Areal handelt es sich um einen Gewerbe- und Kulturstandort mit bewegter Geschichte. Im Zuge des Ausbaus zum Wohnstandort sollen die bestehenden Nutzungen weitergeführt und so eine Funktionsmischung aus Wohnen, Kultur, Kunst und Handwerk erreicht werden.

Die Wiesenburg ist ein 1,2 Hektar großes, denkmalgeschütztes Areal im Stadtteil Wedding, das 1896 vom Berliner Asylverein als Zufluchtsort für Obdachlose und Bedürftige errichtet wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde es als Gewerbestandort genutzt, im Zweiten Weltkrieg wurden Gebäude zerstört und zu weiten Teilen nicht wiederaufgebaut. Seit 1960 wird die Wiesenburg als Kulturstandort, für Gewerbe und in geringem Maße für Wohnen genutzt. 2014 übertrug das Land Berlin das Gelände an eines der städtischen Wohnungsunternehmen, um Wohnbaupotenziale zu erschließen und zugleich die bisherigen Nutzungen weiterhin zu ermöglichen und zu qualifizieren.

Zum konfliktfreien Miteinander von Wohnen, Kultur, Kunst und Handwerk auf dem Areal wurden in den vergangenen Jahren Werkstattverfahren durchgeführt und in architektonische Konzepte überführt. Auf der Grundlage der vorhandenen Konzepte wird im Beteiligungsverfahren ein konkretes Sanierungs- und Nutzungskonzept für das Wiesenburg-Areal entwickelt. Es sieht die Sicherung des Bestandes sowie die Erneuerung und Öffnung des Areals als (über)regionalen Ort der Begegnung und des kulturellen Austauschs im Sinne einer gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung vor. So sollen bestehende Wohn- und Gewerbegebäude umfassend saniert, die alte "Sammelhalle" als zentraler Kulturstandort wiederaufgebaut, nicht denkmalwerter Bestand abgerissen und die Grün- und Freiräume neu gestaltet werden.

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