Nationale Projekte des Städtebaus

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Forst (Lausitz) Brandenburgisches Textilmuseum

Visualisierung eines Innenhofs. Über das Kopfsteinpflaster führen zwei Schienen in verschiedene Backsteingebäude im Hintergrund. Hinter den Häusern erheben sich Bäume. Personen laufen durch den Hof.
Land
Brandenburg
Stadt-/Gemeindetyp
Mittelstadt
Einwohnerzahl
17.902
Projektlaufzeit
Seit 2019
Projektkosten
8.240.000 €
Bundesmittel
7.416.000 €
Kommunale Mittel
824.000 €

Mit der Sanierung und Erweiterung des Brandenburgischen Textilmuseums soll die Bedeutung der Lausitz als Industrieregion in Deutschland und deren Verflechtung mit Europa herausgestellt werden. Das künftige Informations- und Dokumentationszentrum soll über die Geschichte der Textilindustrie und der Braunkohleförderung informieren.

Das Brandenburgische Textilmuseum wurde 1995 im Gebäude einer ehemaligen Tuchfabrik im Zentrum der Stadt eröffnet. Gezeigt wird nicht nur die Geschichte des Tuchmacherhandwerks, sondern auch dessen wirtschaftliche Bedeutung für die Stadt und die gesamte Lausitz. Künftig soll dort nicht nur die Textilindustrie, sondern auch deren Verflechtung mit der Braunkohleförderung und insgesamt die Entwicklung einer von monostruktureller Industrie abhängigen Region präsentiert werden. Grundlage dafür ist ein Ausstellungskonzept, das aus den Themensäulen 1. Textilindustrie, 2. Stadt- und Regionalgeschichte und 3. Natur und Umwelt besteht.

Das Projekt sieht die Sanierung, den Umbau und die Erweiterung des Gebäudeensembles entsprechend den Ergebnissen eines zuvor durchgeführten Planungswettbewerbs vor. Mit der Aufwertung des Industriebaus aus dem 19. Jahrhundert möchte die Stadt zugleich eine modellhafte Lösung für den Umgang mit weiteren leer stehenden Fabriken in der Stadt schaffen. Durch das erweiterte Informations- und Dokumentationszentrum werden zudem neue Möglichkeiten zur grenzüberschreitenden Vernetzung in den osteuropäischen Raum erwartet.

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