Nationale Projekte des Städtebaus

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Offenburg Kultur-, Demokratie- und Bildungseinrichtung Salmen

Drei Gebäude umfassen einen Innenhof. Der Hof ist gepflastert, mit kleinen Buchsbäumen geschmückt. Ein Gebäude hat einen mit Glas umfassten und überdachten Außenbereich.
Land
Baden-Württemberg
Stadt-/Gemeindetyp
Mittelstadt
Einwohnerzahl
59.967
Projektlaufzeit
Seit 2019
Projektkosten
3.595.303 €
Bundesmittel
1.946.667 €
Kommunale Mittel
1.648.636 €

Im Salmen, einem Kulturdenkmal nationaler Bedeutung und wechselvoller Geschichte, wird ein Besucherzentrum errichtet, das zu einem lebendigen Ort der Demokratiegeschichte in Südwestdeutschland und an der Grenze zu Frankreich entwickelt wird.

Der "Salmen", originär im 17. Jahrhundert Straußwirtschaft und Packstation, hat hohen symbolischen Wert für die Demokratie in Deutschland. 1847 wurde hier eine erste demokratische Verfassung für Baden vorgestellt, später wurde das Gebäude zu einer Synagoge – bis zur Nacht vom 9. auf den 10. November 1938. In der Nachkriegszeit als Elektrohandlung genutzt, ging es 1997 in den Besitz der Gemeinde über. Seit 2002 als Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung geführt, ist der Salmen heute Ort der Sitzungen des Gemeinderates und zugleich Veranstaltungszentrum. Konkrete Maßnahmen im Zuge der Erweiterung als "Salmen 4.0" dienen einer verbesserten Zugangssituation durch die Herstellung der Barrierefreiheit und gleichzeitige Verbindung aller Gebäudeteile zur Herstellung eines Rundganges. Die erforderlichen Durchbrüche, Verbindungen und äußerlich sichtbaren Veränderungen sind mit dem Denkmalschutz vorabgestimmt. Das so aufgewertete Ensemble soll der Thementrias Heimat – Europa – Freiheit gewidmet sein, mit einem besonderen Augenmerk auf ein Angebot experimenteller und digitaler Erinnerungs-, Erlebnis- und Veranstaltungsformate, deren museale und künstlerische Konzeption ebenso durch Mittel des Bundesprogramms finanziert werden.

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