Aue-Bad Schlema Denkmalgerechte Sanierung des Kulturhauses "Aktivist"

- Land
- Sachsen
- Stadt-/Gemeindetyp
- Kleinstadt
- Einwohnerzahl
- 20.353
- Projektlaufzeit
- Seit 2020
- Projektkosten
- 1.131.000 €
- Bundesmittel
- 1.000.000 €
- Kommunale Mittel
- 131.000 €
Der aus dem "Großen Saal" bestehende Gebäudeteil des Kulturhauses "Aktivist" in Aue-Bad Schlema wird denkmalgerecht saniert und für eine neue Nutzung als "Erlebniswelt Uranbergbau" hergerichtet.
Das Kulturhaus "Aktivist" wurde zu Beginn der 1950er-Jahre in der Region des Uranbergbaus als Freizeit- und Kulturzentrum für die Wismut-Bergleute gebaut. Als Zeugnis für die Entwicklung des Ortes zu einem Zentrum des Uranerzbergbaus hat das Gebäude ein hohe architektur-, kultur-, sozial- und ortsgeschichtliche Bedeutung und steht unter Denkmalschutz. Die Einrichtung wird aktuell als Gaststätte sowie für Freizeit- und Kulturveranstaltungen genutzt.
Der "Große Saal" bildet ein wertvolles raum- und strukturbildendes Element des Gebäudekomplexes. Die Nutzungsmöglichkeiten des ehemaligen Kino- und Festsaals sind jedoch aufgrund erheblicher brandschutztechnischer Mängel stark eingeschränkt und nicht mehr zeitgemäß. Mit der denkmalgerechten und barrierefreien Sanierung und Zuführung einer neuen Nutzung als "Erlebniswelt Uranbergbau" soll der "Große Saal" als wesentlicher Bestandteil des Baudenkmals Kulturhaus "Aktivist" langfristig erhalten werden.
Zu dem Projekt liegt ein "Umsetzungskonzept Wismut-Erbe" vor, das vom Bund und den Ländern Thüringen und Sachsen getragen wird. Mit einem zeitgemäßen Ausstellungskonzept soll an authentischer Stätte an das Leben und die Arbeit in der Montanregion Erzgebirge erinnert werden. Dabei sollen die Geschichte und die Bedeutung des Unternehmens Wismut mit über 45 Jahren Bergbautätigkeit und 30 Jahren Sanierungsbergbau in ihrer ganzen Vielschichtigkeit dargestellt werden.