Bergkamen Aus der Tiefe in die Höhe – Grubenwasserhebewerk als städtebauliche Landmarke
- Land
- Nordrhein-Westfalen
- Stadt-/Gemeindetyp
- Mittelstadt
- Einwohnerzahl
- 48.740
- Projektlaufzeit
- Seit 2020
- Projektkosten
- 2.700.000 €
- Bundesmittel
- 1.447.000 €
- Kommunale Mittel
- 724.000 €
- Weitere Mittel
- 529.000 €
Im Zuge der Entwicklung eines ehemaligen Zechengeländes zur "Wasserstadt Aden" als innovativem Wohn- und Arbeitsquartier soll anstelle des alten Förderturms an städtebaulich exponierter Stelle ein Grubenwasserhebewerk entstehen, das in seiner architektonischen Gestaltung Identifikation schaffen und zu einem wichtigen Bedeutungsträger des Konversionsprozesses im Ruhrgebiet werden soll.
Der Standort der ehemaligen Zeche Haus Aden in Bergkamen wird seit Kurzem zur Wasserstadt Aden entwickelt, einem innovativen Wohn- und Arbeitsquartier mit verschiedenen Wohntypologien direkt am Datteln-Hamm-Kanal. Das geplante Grubenwasserhebewerk hat die Ewigkeitsaufgabe, das Grundwasser anzuheben. Das aus der Tiefe geförderte Grundwasser soll für die Wärmebereitstellung in den Gebäuden genutzt werden. Das zu realisierende Hebewerk muss über dem alten Förderschacht entstehen, was den Rückbau des alten Förderturms unausweichlich macht. Mit diesem verschwindet jedoch eine städtebauliche Landmarke des Bergbaus.
Die Stadt möchte daher auf Grundlage eines Planungswettbewerbs mit dem neuen Hebewerk erneut eine identifikationsstiftende Landmarke errichten. Somit soll eine "Brücke" zwischen der fossilen Energiegewinnung der Vergangenheit und der Verwendung erneuerbarer Energie in der Zukunft geschlagen werden und der Wandel des Zechengeländes in ein neues Stadtquartier am Wasser gelingen.
Die Bundesförderung bezieht sich auf die Gestaltung der Außenhülle des Hebewerks. Das Vorhaben steht in direkter Verbindung mit der IGA 2027 im Ruhrgebiet, in deren Rahmen die Stadt Bergkamen einen Zukunftsgarten direkt neben der Wasserstadt am Datteln-Hamm-Kanal errichten wird.