Freie und Hansestadt Hamburg Erhalt und Entwicklung der Jarrestadt

- Land
- Hamburg
- Stadt-/Gemeindetyp
- Großstadt
- Einwohnerzahl
- 1.847.253
- Projektlaufzeit
- Seit 2020
- Projektkosten
- 2.500.000 €
- Bundesmittel
- 1.667.000 €
- Kommunale Mittel
- 833.000 €
Für die Jarrestadt als städtebaulich und architektonisch bedeutendste Siedlung der Neuen Sachlichkeit in Norddeutschland soll eine städtebauliche Erhaltungs- und Entwicklungsstrategie zur Sensibilisierung mit dem Umgang mit der historischen Bausubstanz und zur Bewahrung der Authentizität erarbeitet werden. Darauf aufbauend soll die Ertüchtigung des zentralen Grünzugs als hochwertiger Freiraum unter Berücksichtigung heutiger Nutzungsinteressen erfolgen.
Die Jarrestadt ist städtebaulich und architektonisch die bedeutendste norddeutsche Wohnsiedlung im Stil der Neuen Sachlichkeit der 1920er-Jahre und steht nahezu komplett unter Denkmalschutz. Um die Jarrestadt in ihrem Ursprungsbild zu bewahren, bedarf es neben der Herausarbeitung ihrer Besonderheiten einer konkreten Handlungsstrategie für den künftigen Umgang mit historischer Bausubstanz und zur Ertüchtigung der Freiraumqualitäten. Im Rahmen des Projektes wird eine städtebauliche Erhaltungs- und Entwicklungsstrategie mit Aussagen zum Denkmalwert und zur Originalsubstanz erarbeitet. Ziel ist die Entwicklung von übertragbaren Handlungsempfehlungen für die Sanierung denkmalgeschützter Backsteinfassaden. Darüber hinaus wird als erste bauliche Maßnahme die Wiederherstellung des zentralen, heute stark überformten und räumlich nicht mehr erlebbaren Grünzuges auf Basis der Originalplanung und unter Berücksichtigung heutiger Nutzungsinteressen vorgenommen. Das Projekt wird kontinuierlich von Informationsveranstaltungen, Fachtagungen und Bürgerbeteiligung begleitet, um das Bewusstsein für die städtebauliche Bedeutung der Siedlung zu fördern.